Die Bergbauindustrie ist ein komplexer und relativ risikoreicher Prozess. Ein effektiver und sicherer Betrieb der Bergbaugeräte ist nicht nur eine prozedurale Notwendigkeit, sondern ein wesentlicher Bestandteil des Personalschutzes, der Kontinuität des Betriebsablaufs und einer effizienten Arbeitsumgebung. Der Leitfaden enthält wichtige Verhaltensregeln und Richtlinien, denen alle Personen folgen sollten, die an der Bedienung und Wartung schwerer Maschinen an der Oberfläche und unter Tage beteiligt sind. Diese Richtlinien tragen dazu bei, eine starke Sicherheitskultur zu entwickeln, sodass alle Mitarbeiter nach jeder Schicht unversehrt nach Hause gehen können.
Umfassende Geräteinspektion
Vor dem Einschalten jedes Geräts sollte eine umfassende Inspektions- und Vorbereitungsphase durchgeführt werden. Dies ist eine grundlegende Maßnahme, um mögliche Probleme zu erkennen, die während des Betriebs zu Ausfällen oder Unfällen führen könnten.
Die visuelle und funktionale Prüfung muss zu Beginn jeder Schicht gründlich durchgeführt werden. Der Bediener muss auf sichtbare Beschädigungen prüfen, z. B. Risse in strukturellen Bauteilen, Hydrauliklecks oder Reifen und Ketten in schlechtem Zustand. Jede Sicherheitseinrichtung wie Lichter, Hupe, Rückwärtsalarm und Notabschaltungssysteme sollte ebenfalls auf einwandfreie Funktion überprüft werden. Gehen Sie nicht davon aus, dass der vorherige Bediener das Gerät in gutem Zustand hinterlassen hat; persönliche Kontrollen dürfen im Rahmen der Aufgabe nicht weggelassen werden.
Das Arbeitsumfeld verstehen
Es ist ebenfalls wichtig, den Zustand des Arbeitsumfelds zu kennen. Überprüfen Sie die Stabilität der Fläche, Gefahren über Kopf sowie die Beleuchtung. Eine effiziente Kommunikation mit dem Bodenpersonal ist notwendig, um sichere Bewegungsbahnen festzulegen und Bereiche mit besonderer Gefahr zu identifizieren. Berücksichtigen Sie die täglichen Abläufe und stellen Sie sicher, dass diese unter Verwendung des Geräts und gemäß den vom Standort vorgegebenen Sicherheitsmaßnahmen möglich sind.
Sichere Betriebspraktiken und Einhaltung der Betriebsgrenzen
Nachdem alle Überprüfungen abgeschlossen sind und der Arbeitsbereich bereit ist, sollten die Bediener darauf achten, ihre Arbeit durchzuführen, ohne Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen. Selbst das erfahrenste Personal ist anfällig für die Hauptursachen von Vorfällen, nämlich Nachlässigkeit.
Alle Bergbaugeräte sind hinsichtlich Tragfähigkeit, Geschwindigkeit und Steigung mit bestimmten Betriebsgrenzen konfiguriert. Wenn diese Grenzwerte überschritten werden, ist die Wahrscheinlichkeit von Überschlägen, Kollisionen und mechanischen Ausfällen erheblich erhöht. Die Bediener sollten stets die Instrumententafeln beobachten, um Warnhinweise zu prüfen, und sicherstellen, dass sie keine Abkürzungen vornehmen, die diese konstruktiv vorgesehenen Sicherheitsparameter beeinträchtigen könnten. Schnelle, aber kontrollierte Bewegungen sind stets den hastigen Bewegungen vorzuziehen.
Gewährleistung klarer Kommunikation und Wahrnehmung
Die Bergbauumgebung ist unbeständig, und in der Regel befinden sich verschiedene Geräte und Personal in unmittelbarer Nähe zueinander. Ständiger Kontakt mittels genehmigter Signale, Funkgeräte oder Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Systemen ist von großer Bedeutung. Die Bediener müssen stets auf ihre Umgebung achten, Spiegel und Kameras effektiv nutzen und niemals davon ausgehen, dass sie gesehen oder gehört werden. Ebenso zählt die Müdigkeit zu den entscheidenden Faktoren, die durch regelmäßige Pausen entgegengewirkt werden sollten, um während einer langen Schicht ein hohes Maß an Situation Awareness aufrechtzuerhalten.
Nachbetrieb und Wartung
Die Tatsache, dass die Ausrüstung abgeschaltet wurde, bedeutet nicht, dass die Sicherheit gewährleistet ist. Angemessene Nachbetriebsverfahren stellen sicher, dass die Ausrüstung für den nächsten Benutzer verfügbar ist, und ermöglichen es, auftretende Probleme zu erkennen, bevor sie sich zu gravierenden Störungen entwickeln.
Fachgerechte Abschaltung und Meldung
Befolgen Sie einen standardisierten Herunterfahrprozess, um die Ausrüstung zu sichern. Dies beinhaltet das Absenken der Anbaugeräte auf den Boden, die Betätigung der Feststellbremse und das Ausschalten der Zündung. Der Bediener sollte alle während der Schicht festgestellten Fehlfunktionen, ungewöhnlichen Geräusche und Leistungsprobleme im Wartungsbuch dokumentieren, bevor er die Kabine verlässt. Diese genaue Dokumentation bildet die erste Verteidigungslinie im Bereich der vorausschauenden Wartung.
Die Rolle der planmäßigen Wartung
Die Bediener führen tägliche Routineinspektionen durch, während zyklische Wartungsarbeiten regelmäßig von zertifizierten Mechanikern gemäß den strengen Wartungsrichtlinien des Herstellers durchgeführt werden. Dazu gehören Ölwechsel, Filterwechsel, Bremsenprüfungen und Überprüfungen der strukturellen Integrität. Eine aktive Wartungskultur trägt dazu bei, plötzliche Ausfälle der Ausrüstung zu vermeiden, die gefährliche Situationen und kostspielige Stillstandszeiten verursachen können.
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